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4. Juli 2004:

Um Deutschland steht es schlecht. Sinnbild dafür ist - wie so oft - der Sport und seine Protagonisten. Jan Ullrich, begnadeter aber nicht ganz makelloser Radsportler, hat beim Prolog (also dem Aufgalopp) der Tour de France im belgischen Lüttich 15 Sekunden auf seinen großen Konkurrenten um den Sieg der Tour, Lance Armstrong, verloren. Dabei war die Strecke doch nur 6,1 Kilometer lang. Im Interview sagte er schließlich, dass es ihm am wichtigsten gewesen sei, gesund anzukommen. Komische Einstellung, eigentlich. Wenn jemand heiß ist auf den Sieg, dann klingt das anders. Ullrich versucht es auf die Jammerlappen-Tour. Das kennt man von den Deutschen. Im Moment ist es schlimmer als je zuvor - nur hält der Moment schon länger an. Zu lange, wie ich finde. Gut ist es, wenn dann der neue Bundespräsident sagt, er wolle den Bürgern Mut machen und der Weinerlichekeit den Garaus machen. Richtig, das Jammern muss ein Ende haben. Vielleicht begreift das auch noch ein Jan Ullrich in den kommenden drei Wochen. Dann hat er auch eine Chance, ganz gut auszusehen im Vergleich mit den besten Radfahrern der Welt. Und für unsere jammernde Gesellschaft wäre das vielleich auch nicht schlecht.

(Stand: 04. Juli 2004)